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DAS AUGE – UNSER SCHÄRFSTES SINNESORGAN!

Die Augen sind für die meisten Menschen das wichtigste Sinnesorgan und die Kommunikation zur Außenwelt. Wie sehr sie das Augenlicht schätzen, merken viele Patienten allerdings erst, wenn es sich verschlechtert oder gar abhandenkommt. Infolge der demografischen Entwicklung mit einer alternden Bevölkerung haben sich Augenerkrankungen mittlerweile zu Volkskrankheiten entwickelt.

Die 7 häufigsten Augenerkrankungen sind: Grauer Star (Katarakt), Diabetische Retinopathie, altersbedingte Makuladegeneration, Grüner Star (Glaukom), Retinopathia Pigmentosa, Netzhautablösung und trockenes Auge.
Viele dieser Augenerkrankungen wurden als nicht heilbar und auch nur begrenzt therapierbar eingestuft. Präventive Maßnahmen gewinnen damit wesentlich an Bedeutung. Entsprechend entwickelt sich auch der globale Markt mit gezielten Nahrungsergänzungsmittel:

 

Dass die Ernährung eine zentrale Bedeutung für die Erhaltung aller Körperfunktionen besitzt, ist hinlänglich bekannt. Aus heutiger Sicht kommt Lebensmitteln dabei eine duale Funktion zu: Sie zielen nicht nur darauf ab, Mangelerscheinungen an Nährstoffen zu vermeiden („klassische» Funktion der Ernährung), sondern sie sollen gleichermaßen die langfristige Gesundheit des Organismus sicherstellen und ernährungsassoziierten Erkrankungen vorbeugen. In unseren Lebensmitteln nimmt leider in zunehmendem Masse die Nährmittel Dichte ab, auch Fehlernährung nimmt zu, somit müssen essentielle Komponente über Supplementierung angereichert werden.
Vor diesem Hintergrund kann es nicht verwundern, dass auch im Hinblick auf die Funktion des Auges nicht mehr nur typische Nährstoffe wie Vitamin A Interesse finden, sondern ebenso Substanzen, denen eine weitergehende Bedeutung für die Erhaltung der Augengesundheit zukommen soll. Generell spricht man in der Umgangssprache, wenn man sich auf entsprechende Supplementierung bezieht, von „AUGENVITAMINE“, die diverse Formulierungen aufweisen können.

Aufgrund umfangreicher Studien wurden Nährstoffe in ihrer Zusammensetzung sorgfältig darauf abgestimmt, den Stoffwechsel der Augen und deren Funktionen zu unterstützen. Mikronährstoffe spielen für die Funktion und für die Gesunderhaltung der Augen eine zentrale Rolle. Vorrangig dabei sind die Carotinoide Lutein, Astaxanthin und Zeaxanthin, die Vitamine A / C / E, die Spurenelemente Zn / Cu sowie Ω3 Fettsäuren (Docosahexaensäure) und Mikronährstoffe wie Resveratrol und Anthocyanidine (aus Heidelbeeren) l. Eine entsprechende Nährstoffversorgung kann wesentlich zur Unterstützung einer normalen Sehfunktion beitragen. Insbesondere ältere Menschen sind jedoch häufig nicht ausreichend mit diesen Stoffen über die Ernährung versorgt.

Lutein, und Zeaxanthin können sich bei einer adäquaten Ernährung oder durch entsprechende Nahrungsergänzungsmittel selektiv in der so genannten Makula lutea (Gelber Fleck) der Netzhaut anreichern. Beide Xanthophylle kommen in folgenden Gemüsesorten prädominant vor:

Gemüseart Lutein (mg/100g) Zeaxanthin (mg/100g)
Grünkohl 21,9 0,17
Petersilie 10,0
Roher Spinat 10,0 0,33
Brokkoli 1,9 0,02
Blattsalat 1,8 0,18
Erbsen 1,7 0,06
Rosenkohl 1,3 n.d.
Mais 0,7 0,53
Rohe Karotte 0,3 0,02

 

Als Rohstoff für Nahrungsergänzungsmittel werden Lutein und Zeaxanthin aus den gelben Blütenblättern der Studentenblume, Tagetes erecta gewonnen. Lutein und Zeaxanthin filtern als „natürliche Sonnenbrille“ die schädlichen, hochenergetischen Anteile des blauen Lichtes heraus.
Als Antioxidantien sind sie zudem in der Lage, freie Radikale zu deaktivieren. Lutein und Zeaxanthin werden mit der Zeit aufgebraucht und können vom Körper nicht selbst gebildet werden. Deshalb ist eine regelmäßige Aufnahme empfehlenswert, da dies zu einer Anreicherung in der Netzhaut und zu einem Schutz für die empfindliche Makula führen kann.
Die Makula befindet sich im Zentrum der Netzhaut und bildet die Stelle des schärfsten Sehens. Die Carotinoide Lutein und Zeaxanthin kommen hier als Makulapigment natürlicherweise in hoher Konzentration vor, weshalb diese Stelle auch als „gelber Fleck“ bezeichnet wird.
Aufgabe des Makulapigmentes ist es, die Netzhaut vor belastenden Anteilen des blauen Lichtes zu schützen. Eine hohe Lichtenergie kann eine starke Belastung für die Sehzellen sein. Bei vielen Menschen nimmt die Schutzschicht des Makulapigmentes ab dem
40. Lebensjahr ab.
Die im vorhergehenden Absatz bereits genannten Faktoren können diesen Prozess beschleunigen.
Eine niedrige Makulapigmentdichte (MPOD), zum Beispiel aufgrund einer ungenügenden Nährstoffversorgung mit Lutein und Zeaxanthin, können unter anderem als Ursache für die Entstehung einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) gelten.
Hierbei handelt es sich um einen schleichenden und schmerzlosen Prozess, der sich zunächst nur in kleinen Veränderungen zeigt. Schwierigkeiten beim Lesen, springende und fehlende Buchstaben sowie Verzerrungen werden eventuell als „normale Alterserscheinungen“ abgetan bis das Lesen unmöglich wird und Gesichter nicht mehr erkannt werden können.
Diese Alterungsprozesse im Auge kann man unter bestimmten Umständen verlangsamen. Dazu gehören zum Beispiel der äußere Schutz vor UV-Strahlen durch Sonnenbrillen mit einem hohen Lichtschutzfaktor sowie eine ausreichende Versorgung mit den Carotinoiden

Astaxanthin ist ebenfalls ein Carotinoid, welches als Antioxidans auch im Augenbereich vorkommt – in den Zäpfchen (Sehzellen) der Fovea. Es fungiert als natürlicher Zellschutz und kann Haut und Augen vor den Auswirkungen zu hoher UV – Belastung schützen. Andere Carotinoide, wie das Beta-Carotin, werden dort nicht eingelagert und spielen damit für die Funktion der Makula lutea keine Rolle.

Source: Kemin Health & Nutrition

 

Resveratrol, das oligomere Procyanidin (OPC) mit sehr guten antioxidativen Eigenschaften, kann die Augen vor altersbedingten Schäden (AMD), Schäden aufgrund von Diabetes (diabetische Retinopathie) oder phototoxischen Einflüssen schützen. Das ergibt sich aus einer in 2017 veröffentlichten Studie.
Trauben, aber auch Himbeeren, Maulbeeren, Pflaumen und Nüsse enthalten in ihren Schalen den Stoff Resveratrol. Er schützt die Pflanzen vor Pilzen und Bakterien. Die Experten gehen davon aus, dass Resveratrol beim Menschen die Arterienverkalkung und die Bildung krankhafter Blutgefäße hemmt. Wildwuchernde Blutgefäße entstehen bei der diabetischen Netzhauterkrankung und der feuchten Form der Altersabhängigen Makuladegeneration.

Vitamin A ist als Bestandteil des Sehpurpurs essentiell für den Sehvorgang. Beim Menschen und in den meisten Wirbeltieraugen ist das Rhodopsin in den Stäbchen der Netzhaut für das Hell-Dunkel-Sehen bei geringer Helligkeit verantwortlich.

Ω3 Fettsäuren – Studien belegen, dass mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren eine wichtige Rolle bei der Prävention der Makuladegeneration spielen:
• Docosahexaensäure (DHA) ist die dominante Fettsäure in der Retina
• Eine erhöhte Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren reduziert das AMD-Risiko signifikant.
• Omega-3-Fettsäuren reduzieren die Neubildung von Gefäßen und haben zellschützende und neuroprotektive Eigenschaften.
• DHA schützt die Photorezeptoren vor Apoptose.
• Omega-3-Fettsäuren verbessern die Bioverfügbarkeit der Xantophylle.

Zn steuert im Körper die Funktion von mehr als 200 Enzymen, die an nahezu allen wichtigen Reaktionen der Zellen beteiligt sind. Die wahrscheinlich bekannteste Eigenschaft von Zink ist die Stärkung der Abwehrkräfte. Ihm wird aber auch eine hohe Bedeutung zum Erhalt der Augengesundheit zugeschrieben. Beim normalen Sehprozess entstehen freie Radikale. Um diese abbauen zu können, besitzt der Körper sein eigenes „Schutzsystem“ aus den Vitaminen C und E sowie dem Spurenelement Zink.

„AUGENVITAMINE“ sind in ihrer Zusammensetzung sorgfältig darauf abgestimmt, die Augen zu nähren und ihre natürlichen Schutzfunktionen zu unterstützen. Grundlage dafür sind vielfältige klinische Studien, die vor allem an AMD Patienten durchgeführt wurden.
„AUGENVITAMINE“ können aufgrund ihrer ausgewogenen Konzentration an den Carotinoiden Lutein und Zeaxanthin zur Anreicherung in den Makulapigmenten führen. Zusammen mit Vitamin A können sie so zum Erhalt der normalen Sehkraft beitragen.

Die Makulapigment-Dichte (MPOD) ist von der Nährstoffversorgung abhängig und lässt sich durch eine lutein- und zeaxanthinreiche Ernährung erhöhen. Diese Xanthophylle kann der menschliche Körper nicht synthetisieren, somit sind wir auf die Aufnahme angewiesen. Entsprechende Nahrungsmittel sind Gemüse wie Grünkohl, Spinat, Brokkoli, Feldsalat und Mais (siehe Tabelle) Diese Mengen sind jedoch oft zur Unterstützung einer gesunden Sehfunktion zu niedrig. Höhere Zufuhrmengen sind daher häufig nur eingeschränkt über die Ernährung zu erreichen.

Für wen eignet sich die Supplementierung mit „AUGENVITAMINE“?
• Menschen zwischen 30 – 70 Jahren, insbesondere Frauen
• Menschen mit heller Haut und heller Augenfarbe
• Menschen mit intensiver Computer- und Smartphone-Nutzung
• Autofahrer mit häufigen Dämmerungs- und Nachtfahrten
• Sportler, die auf präzises Sehen angewiesen sind – sowie e-Sports Teilnehmer
• Menschen, die viel Zeit unter freiem Himmel verbringen

Wobei können „AUGENVITAMINE“ bei regelmäßiger Einnahme die Augen unterstützen?
• Unterstützung der Augenfunktion (besonders bei sehr hellem Licht)
• Unterstützung des Nacht- und Dämmerungssehens
• Unterstützung der Kontrastschärfe
• Unterstützung der Hell-Dunkel-Anpassung
• Unterstützung bei Blendempfindlichkeit
• Unterstützung der Abbildungsschärfe
• Unterstützung bei Augenermüdung
• Unterstützung bei oxidativen Belastungen

Für die meisten Menschen ist das Sehen etwas Selbstverständliches, um den verschiedenen täglichen Aufgaben und Herausforderungen gerecht zu werden. Langes Verweilen vor Objekten in geringem Abstand, wie Monitoren oder Smartphones, kann mitverantwortlich sein für eine fortschreitende Kurzsichtigkeit. Das blaue Licht dieser Geräte sowie eine direkte Sonneneinstrahlung sind für unsere Netzhaut Belastung. Einseitige Ernährung, zu hoher Alkoholkonsum und Nikotin können unsere Augen zusätzlich schädigen. Die Nährstoffe in „AUGENVITAMINEN“ sind in ihrer Zusammensetzung sorgfältig darauf abgestimmt, den Stoffwechsel der Augen und deren Funktionen zu unterstützen.

Weiterführende Literatur:
1) AREDS 1-Studie, 2001 / AREDS 2-Studie, 2013
2) CARMIS-Studie, Piermarocchi S, Saviano et al., 2012
3) LAST-Studie, Richer, Stiles, Statkute et al., 2001
4) LUNA-Studie, Tierschmann, Heinen, Hense, Spital et al., 2006
5) LUTEGA-Studie, S. Jentsch, D. Schweitzer, M. Hammer, J. Dawczynski, 2011
6) Sun, Xufang, et al., Tissue Distribution of trans-Resveratrol and Its Metabolites after Oral Administration in Human Eyes, Journal of Ophthalmology, Volume 2017 (2017)
7) Snodderly, DM (2005) – The Influence of Supplemental Lutein and Docosahexaenoic Acid on Their Serum Levels and on Macular Pigment
8) Hahn et all, Lutein und Augengesundheit, MMP 8-2008

 

Amsler-Test
Mit diesem einfachen Test können Sie sich selbst auf eine mögliche Makuladegeneration testen. Schauen Sie dazu im normalen Leseabstand (ca. 30 cm) mit einem Auge auf den Punkt im Zentrum des Rasters. Achten Sie dabei auf alle Linien des Netzes. Wenn diese verzerrt, verschwommen oder unscharf erscheinen, suchen Sie Ihren Augenarzt auf.

12. Mai 2021